Beschreibung
Nain, ein Städtchen mit etwa 26500 Einwohnern, liegt 150 km östlich von Isfahan. Die
Teppichproduktion wurde hier kurz vor dem Zweiten Weltkrieg begründet. Die vorher in der Stadt angesiedelte Produktion von Abas, einer traditionellen Bekleidung, wurde durch die Ausbreitung westlicher Bekleidungssitten verdrängt. Die Handwerker verlegten sich
stattdessen auf die Teppichknüpferei. Da sie mit feinen Garnen umzugehen wussten, knüpften sie von Anfang an erlesene, feine Teppiche und wurden schnell dafür berühmt. Noch heute werden in Nain die feinsten Teppiche geknüpft. Ihre Dichte liegt zwischen 620000 und unglaublichen 1000000 Knoten pro qm. Diese dichtgeknüpften Teppiche sind sehr arbeitsintensiv
Da es in der jungen Teppichstadt keine traditionellen Vorlagen gibt, auf die man zurückgreifen könnte, konzentriert man sich auf klassische Muster. Besonders beliebt sind Medaillonmotive vor mit kunstvollen Mustern dicht überzogenem Grund. Der Fond ist meistens hell, die Ornamente haben gedeckte Farbtöne. Es werden ausschließlich sehr hochwertige Farbstoffe verwendet.
Kette und Schuss sind aus Baumwolle, der Flor wird im persischen Knoten geknüpft und sind aus Korkwolle(feine Wolle) mit Seide und gewöhnlich sehr kurz geschoren, damit die filigranen
Muster voll zur Geltung kommen.
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